Heute geht es mit einem sehr wichtigen Teil der Hochzeitsserie weiter: Dem Eheringkauf.
Nachdem mein Freund nach dem Kauf des Verlobungsrings bei 123gold absolut zufrieden war, stand für uns recht schnell fest, dass auch unsere Eheringe von diesem "Trauring-Riesen" kommen sollen.
123gold startete 2002 als Onlineshop und ist mitlerweile mit 4 eigenen und über 40 Partnershops in Deutschland und Österreich vertreten.
Nach Rücksprache mit der 123gold-PR-Abteilung erhielt ich die Erlaubnis über den Einkauf zu berichten und Fotos zu machen. Auch ein kleiner Gutschein für unsere Ringe ist dabei herumgekommen.
Zu erkennen habe ich mich übrigens erst zu Ende der ersten Beratung gegeben, so dass die Beratung nicht beeinflusst wurde ;-). Auch die Fotos stammen logischerweise daher vom zweiten Termin.
Ein typischer Ringkauf läuft in drei Schritten ab. Am ersten Termin schaut man sich erstmal eine Art von Ringen aus und lässt sich inspirieren, dann hat man nochmal Zeit in Ruhe darüber nachzudenken. Am zweiten Termin wird so lange am Trauringkonfigurator (online und im Laden) ausprobiert, bis das perfekte Ringpaar entstanden ist. Am dritten Termin kann man die Ringe dann abholen.
Theoretisch kann man auch in zwei Terminen oder auch nur online zu seinen Ringen finden, das wäre mir selbst aber zu spontan und etwas zu unsicher;-). Mehr Termine für Unentschlossene sind aber natürlich auch möglich.
1. Termin:
Zum ersten Termin sind wir spontan gegangen, hatten also keinen Termin ausgemacht. Wir wurden direkt sehr freundlich von einer Mitarbeiterin begrüßt. Sie bot uns etwas zu trinken an und sagte, dass der nächste freie Kundenberater für uns da sein würde. In der Zwischenzeit könnten wir schonmal durch die Vitrinen sehen und uns darüber Gedanken machen, welche Art von Ringen uns zusagen würden.
Gar nicht so einfach bei der unglaublichen Auswahl an Ausstellungsringen.
Wie ihr sehen könnt, gibt es eine Vielzahl an Vitrinen, die jeweils auf zwei Etagen Ringe beherbergen. Diese sind grob thematisch geordnet, also z.B. nach Material, Größe, Zweifarbigkeit etc. und sind in Paaren angeordnet, so dass man gleich das passende Paar zusammen betrachten kann.
Auch Verlobungsringe sind ausgestellt.
Als die nächste Mitarbeiterin für uns Zeit hatte, konnten wir an einem der zahlreichen Beratungsplätze Platz nehmen. Auch hier wurden uns wieder Getränke angeboten.
Als erstes sind wir mit einem Ringsteckbrett zu den Vitrinen gegangen und haben der Mitarbeiterin, die übrigens (tatsächlich zufällig) die Chefin war, unsere Favoriten genannt, die sie dann aus der Ausstellung nahm, in das Lederkissen setzte und mit uns zurück an unseren Platz ging.
Auswahl:
Jetzt ging es ans anprobieren. Interessanterweise änderte sich die Meinung zu den Ringen oft recht stark. Was ausgestellt toll aussah, war am Finger vielleicht nicht mehr das Richtige, ein anderer Ring hat dafür am Finger viel stärker überzeugt als in der Ausstellung.
Hierdurch ließ sich recht gut herausarbeiten, welche Art von Ring gefällt, welcher Steinbesatz der Richtige ist, welches Material am besten zur Haut passt etc.
Durch die Erfahrung und die gute Beratung wurden immer wieder ein paar Ringe ausgetauscht und neue aus der Vitrine zugefügt, so dass unsere Ringauswahl ständig "in Bewegung" war.
Material:
Eine erste wichtige Entscheidung war sich auf ein Material zu einigen. Hier kann man grundsätzlich aus 8 verschiedenen Materialien auswählen: Gelb-, Weiß-, Grau-, Rosé- und Rotgold, Silber, Palladium und Platin. Edelstahl wäre auch noch möglich, aber für Eheringe wohl doch keine so gute Wahl (in meinen Augen).
Hierzu gab es eine Menge Ringe in verschiedenen Materialien mit verschiedenen Legierungen, jeweils mit einer matten und einer glänzenden Seite, an denen die Unterschiede zwischen den Materialien sehr gut verdeutlicht wurden.
Unsere Beraterin steckte mir z.B. die Ringe in verschiedenen Materialien an den Finger und ordnete sie von der "Silbernheit der Farbe", sodass Platin am einen Ende des Spektrums und Weißgold an der anderen Seite des Spektrums war (Gold hatten wir von Anfang an ausgeschlossen). Dies demonstrierte die verschiedenen Materialien wirklich sehr gut.
Die Materialien unterscheiden sich v.a. in Farbe und Härte. Die verschiedenen Goldfarben ergeben sich aus verschiedenen Beimischungen von Silber, Kupfer, Palladium oder Mangan, was dann wiederum nicht nur die Farbe sondern auch die verschiedenen physikalischen Eigenschaften, wie z.B. die Härte, bestimmt.
Welches Material welche genauen Eigenschaften aufweist, lässt sich auf der 123gold-Homepage im Detail nachlesen.
Uns war von Beginn klar, dass der Hauptteil unserer Ringe "silberfarben" sein soll. D.h. aus Silber, Palladium oder Platin. Da Platin von den drei Materialien das hochwertigste und strapazierfähigste Material ist, das man auch bedenkenlos nachschleifen kann ohne dass Material verloren geht, haben wir uns, trotz des Preises, für Platin entschieden.
Da Platin ein sehr seltenes und hochwertiges Metall ist, ist es das Teuerste bei 123gold angebotene Material (es ist nach Rhodium allgemein das wertvollste Edelmetall). Da Eheringe allerdings fürs ganze Leben halten sollen, haben wir uns wegen der hohen Härte und Anlaufbeständigkeit für Platin entschieden. Übrigens ist Platin auch das schwerste der angebotenen Metalle und unterstreicht hiermit nochmal ganz gut den hochwertigen Eindruck.
Bei allen Materialien kann man noch zwischen verschiedenen Legierungen wählen. So gibt es beim Platin etwa die Möglichkeiten Platin 600 oder Platin 950. Die Zahl 950 heißt, dass das Platin fast pur verarbeitet wird (95%). Platin 600 bedeutet, dass 60% Platin mit 40% Palladium vermischt werden. Palladium ist ein Nebenprodukt des Platinabbaus ist und weist ähnlich gute Eigenschaften auf, ist dabei aber deutlich günstiger. Mein Verlobungsring ist beispielsweise aus Palladium.
Bei mehrfarbigen Ringen ergeben sich logischerweise eine Vielzahl an Materialmixen.
Trauringkonfiguration:
Am Trauringkonfigurator, den man auch auf der Homepage (Trauringe bei 123gold.de) nutzen kann, kann man, sobald man eine grobe Idee von den Ringen hat, an den Details herumspielen.
Hier lässt sich jedes einzelne Detail der Ringe den eigenen Wünschen anpassen. Ob man eine andere Fuge möchte, einen anderen Steinbesatz, der Ring schmaler oder breiter, höher oder kleiner sein soll, all dies kann man hier einstellen. Das Bild vom Ring stellt hierbei ständig dar, wie der Ring in der aktuellen Konfiguration aussieht bzw. aussehen würde.
Als wir mit der Konfiguration erstmal fertig waren konnten wir die Ringe auf einem Online-Merkzettel speichern um zuhause darauf zugreifen zu können und nochmal in Ruhe zu stöbern und zu konfigurieren.
2. Termin:
Wir machten für den zweiten Termin einen festen Termin aus. Dies hat den Vorteil, dass die gleiche Beraterin direkt wieder für uns Zeit hatte und Bescheid wusste, dass ich Fotos machen würde.
Sie suchte für uns wieder die "Favoritenringe" vom ersten Termin zusammen und wir zeigten ihr ein neues Paar, was wir am Computer zusammengestellt hatten.
Daraufhin suchte sie ein paar ähnliche Ringe zusammen. Bei den vielen Kombinationsmöglichkeiten ist klar, dass nicht jede Kombination in den Vitrinen zu finden ist. So konnten wir z.B. die richtige Größe an einem Paar, die Farbe an einem anderen und die Fuge noch an einem anderen Ringpaar begutachten.
Nachdem uns noch ein paar Alternativen gezeigt wurden, entstand am Computer nach und nach unser Ringpaar.
Man kann die zwei Ringe übrigens auch unabhängig von einander bearbeiten, so dass der männliche Ring bei uns etwas höher ist als meiner.
Größe:
Um die richtigen Ringgrößen festzustellen, gab es eine Auswahl aller verfügbaren Ringgrößen, wo durch Anprobieren dann die passende Größe festgestellt werden konnte.
Ein Messgerät um vorhandene Ringe auszumessen war natürlich auch vorhanden.
Gravur:
Schließlich musste noch beschlossen werden, ob eine Gravur gewünscht ist oder nicht.
Man kann hier zwischen 3 Möglichkeiten wählen:
- einer handelsüblichen Gravur: Hierfür stehen verschiedene Schriftarten und Symbole (Unendlichkeitszeichen, ein Herz, zwei verbundene Herzen, verbundene Ringe etc) zur Verfügung. Diese ist die günstigste Gravurmöglichkeit.
- eine Lasergravur: Die Lasergravur erlaubt, den Namen des Partners in seiner eigenen Handschrift zu verewigen. Außerdem können hier kleine Bilder, Symbole oder kleine Gedichte eingraviert werden. In jeglicher gewünschten Schriftart oder wie gesagt auch in Handschrift.
- Gravur eines Fingerabdrucks: Eigentlich fand ich diese Idee wirklich toll, umgesetzt hat es mich dann aber doch nicht mehr vom Hocker gerissen, da man den Fingerabdruck schon auf einige Linien begrenzen muss um ihn in einem feinen Ring noch als solchen identifizieren zu können.
Wir haben uns für die Lasergravur entschieden, sodass jetzt jeder den Namen des anderen in dessen Handschrift und ein kleines Bild in seinem Ring trägt. Dies kostete jeweils 50€ pro Ring extra.
Bestellung:
Nachdem wir uns über die Ringe, Größe und Gravur einig waren, konnte wir die Ringe bestellen. Hierbei mussten bereits 50% des Preises angezahlt werden.
Wir bekamen eine Mappe mit den Details unserer Bestellung inkl. den Computerbildern mit nach Hause, wo nochmal alles nachzulesen war.
Da bis zur unserer Hochzeit noch 5 Wochen Zeit waren, wurde uns ein Fertigungszeitraum von etwa 3 Wochen gegeben. Es wäre aber wohl auch schneller gegangen.
Nach 19 Tagen wurden wir angerufen, dass unsere Ringe zur Abholung bereitlägen.
3. Termin:
Als es daran ging, unsere Ringe abzuholen, waren wir verständlicherweise ziemlich aufgeregt:-).
Nach einer minimalen Wartezeit war unsere Beraterin wieder für uns da, was natürlich nicht selbstverständlich ist, wenn man ohne Terminabsprache vorbeikommt, aber bei uns hat es gerade gepasst.
Unsere Ringe waren in einer recht großen Box verpackt in der sich eine kleinere Kunstlederbox zum Aufklappen, ein kleines Ringmäppchen für z.B. das Standesamt und ein kleines Schwämmchen enthalten ist, mit dem man die Ringe später nachmattieren kann.
Zu diesem Zeitpunkt war ich wirkich super aufgeregt, immerhin hatten wir unsere Wunschringe ja bisher nur am Computer gesehen und nicht vollkommen als echte Ringe. Als sie die Kiste öffnete konnte ich mir einen Laut der Entzückung nicht verkneifen. Ich weiß nicht mehr genau was es war, aber ich glaube es war ein lautstarkes "WOW", was uns alle ziemlich lachen ließ:-D.
Dann konnten wir unsere Ringe in Ruhe anprobieren. Wenn noch etwas nicht gestimmt hätte, wäre es auch noch möglich gewesen etwas ändern zu lassen.
Wir waren aber sehr zufrieden, deswegen lasse ich jetzt einfach mal die Bilder für sich sprechen.
Ich hätte gerne Bilder mit der richtigen Kamera gemacht, aber sie ist immer noch in Reparatur und ich wollte die Ringe gerne festhalten wenn sie noch ungetragen sind :-).
Nachdem wir die restlichen 50% bezahlt hatten, konnten wir unsere Eheringe mit nach Hause nehmen.
Wir haben sie übrigens fast zwei Wochen streng unter Verschluss gehalten und sie nicht schon in der Verwandtschaft herumgezeigt. Irgendwie wollten wir den Überraschungseffekt nicht nehmen (wobei wir teilweise schon erzählt hatten, was wir uns ausgesucht hatten).
Ich möchte mich hiermit nochmal beim Team von 123gold bedanken, die uns wirklich toll und super kompetent beraten haben. Die Atmosphäre war locker und kreativ und wir konnten uns genau die Zeit nehmen, die wir für die für uns perfekten Ringe brauchten. Vielen Dank :-)
Wenn ihr diesen Beitrag lest, befinden sich diese Ringe übrigens seit wenigen Minuten an unseren Fingern. Es lebe die automatische Postveröffentlichung :-D